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1. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 189

1900 - Leipzig : Spamer
König Kamehameha von den Sandwichinseln. 189 Kurz nach Cook starb auch der alte König, und nachdem sein Sohn ihm in der Regierung gefolgt war, finden wir in einem kleinen Teile von Hawai seinen Neffen Kamehameha oder Tameamea als Regenten. Allein schon 1787 war dieser Regent der ganzen Insel und unterwarf sich nach und nach bis 1317 die ganze Gruppe. Er war ein verständiger Fürst und für seine Unterthanen das, was Peter der Große für Rußland gewesen ist. Den Verkehr mit Europäern und Amerikanern beförderte er auf jede Weise. Der Hafen von Honolulu füllte sich mit Schiffen aller Nationen; a, c, d Götzenbilder, b Urustvlatke aus Zähnen, e, f Gewe. g, i Fächer, h Maske aus einem Flaschenkürbis. sie waren hier so sicher, wie in jedem europäischen Hafen, und europäische und amerikanische Kaufleute siedelten sich auf jener Inselgruppe an. Drei wackere Männer leisteten dem Könige bei den Reformen den tüchtigsten Beistand: der Eingeborene Karemaku und die beiden Briten Davis und Aoung. Erstem vermochte mit durchdringendem Geiste in seine Pläne einzugehen, war ihm treu ergeben und unterstützte ihn mit Rat und That. Er war der erste nach dem König. Die beiden Briten waren früher Ma- trosen, dabei tüchtige, achtbare Männer, und wurden vom König veranlaßt, bei ihm zu bleiben. Sie verbreiteten europäische Kultur in seinem Staate, lehrten den Häuser-, Städte- und Schiffbau, legten Häfen an und be- reicherten die Insel mit nützlichen ausländischen Pflanzen; ihr Andenken steht dort in Segen.

2. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 54

1900 - Leipzig : Spamer
54 Die Eroberung von Sibirien durch die Kosaken. Daß Fürstenlaunen wandelbar seien, sollten aber auch sie erfahren. Peter der Große, welcher abendländischem Wesen Thür und Thor öffnete, der seine Russen zur Zivilisation führen und seinen Staat in kräftiger Weise zentralisieren wollte, duldete es nicht, daß in Rußland noch ein Reich mit besonderen Privilegien, mit Festungen, Truppen und eigner Gerichts- barkeit bestehe. Mit einem Federstrich, durch einen Ukas vom 6. Mai 1722, entzog er den Strogonow alle ihre Vorrechte in der Anwandlung einer jener Launen, die ihn oft unberechenbar machten. Die Entschädigung von sehen Peters war eine ärmliche — sie be- stand in dem Barontitel. Der Grafentitel kam dann in doppelter Weise erst in der folgenden Generation an das nun 300 Jahr alte Haus. Der 1734 geborene Sohn des Sergius, Alexander Strogonow, war mit einer Verwandten der Kaiserin Elisabeth vermählt, und ihm verlieh im Jahre 1761 der deutsche Kaiser Franz I. die Grafenwürde im Heiligen römischen Reiche, worauf 1798 Kaiser Paul ihn auch in den russischen Grafenstand erhob. Rußlands Selbstherrscher haben auch in den zahlreichen Nachkommen der beiden noch fortbestehenden Strogonowschen Linien tüchtige Diener gefunden, als Gesandte, Generale :e. und in den verschiedensten Zweigen des Staatsdienstes erwarben sich viele derselben einen geachteten Namen. Seit dem Eindringen der Russen in Sibirien machte die Kultur und die Erschließung des Landes immer größere Fortschritte. Wenn auch schon gegen Mitte des 16. Jahrhunderts unter der Führung Deschnews Kosaken um die Nordostspitze Asiens herum bis nach dem Anadyr gefahren waren, so blieb doch diese That noch lange Zeit unbekannt, bis Peter der Große dem in seine Dienste getretenen Vitus Bering befahl, durch eine Küstenfahrt die östliche Begrenzung seines Reiches festzustellen. Dem kühnen, unerschrockenen Seefahrer folgten bald russische Pelzjäger in leichten Booten nach. Man gelangte zu den Aleuten, ent- deckte auch die Fuchsinseln, und einige sollen sogar das amerikanische Fest- land gefunden haben. Als Cook auf feiner Fahrt am 19. Juni 1773 bei der Kadjackinsel verweilte, gewahrte er dort schon russische Ansiedler. Daher darf es uns nicht wunder nehmen, wenn wir nach und nach die Nordwestküste Amerikas in die Hände der Russen übergehen sehen. Ohne bedeutende Schwierigkeiten waren die größten, weitesten Flächen dem Zarenreiche einverleibt worden. Zwar haben die klimatischen Ver- Hältnisse eine dichtere Zunahme der Bevölkerung immer wesentlich ge- hindert, denn eine Jagd auf Pelztiere allein kann niemals aus die Kolonisation günstig einwirken. Doch bieten die südlichen Gegenden auch zahlreichen Ackerbauern und fleißigen Bergleuten noch genug Raum dar. Freilich haben sich gerade seit Jahrhunderten mit dem Namen des Landes

3. Entdeckungen und geographisch bedeutsame Unternehmungen nach Auffindung der Neuen Welt bis zur Gegenwart - S. 99

1900 - Leipzig : Spamer
Sir Josua Child, 99 Bis nach diesem Hauptplatz der Kompanie in Indien hatte sich also der Kampf der doppelt erbitterten Parteien hinverpflanzt. Der Kommandant der Besatzung. Kapitän Keigwin. sagte sich in Übereinstimmung mit seinen Truppen von der Autorität der Kompanie los und proklamierte die des Königs (1683). Hierbei blieb es jedoch nicht, die Aufrührer schritten zur Gewalt vor und kerkerten den mißliebigen Stellvertreter des Gouverneurs ein. Nicht ohne Schwierigkeiten ward man des Aufruhrs Herr, und erst nach Hinrichtung mehrerer der Rädelsführer konnte die Gefahr als beseitigt angesehen werden. Die Regierung würde sonst wahrscheinlich das Ver- halten der Aufständischen gebilligt haben, und den Freibrief, auf welchem das Monopol beruhte, hätte ein gleiches Schicksal, wie es mehreren andern Gesellschaften widerfuhr, getroffen. Gerade noch in der rechten Stunde war aber eine vollständige Wandlung im Ostindiahaufe eingetreten. Sir Josua Child, der damalige Gouverneur, trennte sich plötzlich von seinen politischen Freunden, schloß sie von der Direktion aus und unterhandelte wegen eines engeren Anschlusses mit dem Hose. Wahr- scheinlich trug zum Wechsel seiner politischen Ansichten seine Verwandtschaft mit der angesehenen Toryfamilie der Beanforts bei. Papillon, Barnardi- stone und ihre Anhänger verkauften ihre Stammaktien, die Komiteestelleu wurden mit Anhängern Childs besetzt, und dieser war von nun an so wenig beschränkter Gebieter im Ostindiahaufe, daß ihm dessen Mittel zur freiesten Verfügung standen und die wichtigsten Papiere nicht in den Bureaus der Leadenhallstraße, sondern in seinen Wandschränken zu Wan- stead aufbewahrt wurden. Die Wichtigkeit, welche jene außerordentliche Stellung verlieh, erhob ihn bald zu einem Günstling im Königspalaste von Whitehall, wodurch wiederum feine Macht im Ostindiahaufe um so mehr befestigt wurde. Ein Geschenk von 10 000 Guiueen aus seiner Hand nahm König Karl huldvollst entgegen, weitere 10 000 Pfd. Sterl. dessen Bruder Jakob, welcher mit Freuden der Reihe der Aktieninhaber sich zugesellte. Alle, die am Hofe irgend welches Einflusses sich erfreuten, suchte man durch Geschenke von Shawls und Seidenzeugen, von indischen Vogelnestern, durch Diamanten und Säcke voll Gnineen in guter Laune zu erhalten. Die Bestechungssummen, welche der Direktor mit kluger Verschwendung verteilte und die er seinen Kollegen gegenüber nicht einmal zu verrechnen brauchte, hatten bald den gewünschten Erfolg in einem Um- fange, daß der Direktorenhof fast allmächtig im Staate, Child selbst es aber am Hofe wurde. Lord-Oberrichter Jeffreys gab eine Entfchei- dung zu gunsten des Monopols der Kompanie und der strengsten An~ Wendung der Gesetze zur Verteidigung desselben ab; König Jakob Ii. ließ auf den neuen Freibrief, welcher alle Privilegien der Kompanie bestätigte und erweiterte, sein Staatssiegel drücken; alle Kapitäne von Ostindien- fahrern erhielten ihre Bestalluug von der Krone und durften die königliche Flagge aufhiffen. John Child, Sir Jofuas Bruder, Gouverneur von

4. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 6

1884 - Leipzig : Spamer
6 Aus Schlesiens Vergangenheit. Boleslaw hatte seinen Bruder Zbigniew ermorden lassen und durch manche andre böse That sein Gewissen so sehr beschwert, daß er, um seine Sünden abzubüßen, in alten Kleidern und mit bloßen Füßen zwei Wallfahrten unternahm, viele Kirchen und Klöster stiftete und in eine Art von Schwermut verfiel, in der er im Jahre 1139 starb. Obgleich er sein Reich unter seine vier älteren Söhne geteilt, dem jüngsten aber, Kasimir mit Namen, nichts gegeben hatte, eignete sich doch bald sein ältester Sohn Wladislaw die Oberherrschaft über seine Brüder an, da er getrieben wurde von seiner ehrgeizigen und stolzen Gemahlin Agnes, der Enkelin Kaiser Heinrichs Iv., welche die Beherrscherin des ganzen polnischen Reiches zu sein wünschte. Doch die herrschsüchtige Agnes schaffte sich durch ihre Bestrebungen nur Feinde. Ihres Gemahles Brüder knieten zu ihren Füßen und baten um Rückgabe ihrer Städte und Schlösser, aber vergeblich. Dem Adel des Landes machte sie sich verhaßt, da sie die besten Stellen am Hofe mit Deutschen besetzte und die polnischen Sitten verachtete. Auch die Geistlichkeit war ihr nicht hold, weil sie ihr die Vorrechte zu nehmen und sie zu unterdrücken suchte. So kam es, daß sie mit ihrem Gemahl nach Deutschland fliehen mußte, iu Polen aber ein jüngerer Bruder des Vertriebenen, nämlich Boleslaw Tv., den Oberbefehl erhielt. Dieser starb im Jahre 1163. Ihm folgten als unabhängige Fürsten über Schlesien die Söhne seines vertrie- benen Bruders, der auf deutscher Erde zu Altenburg in Sachsen gestorben war. Peter Hhöji Unter der Regierung Boleslaws Hi. kam ein Mann nach Polen, der für Schlesien besonders wichtig gewesen ist. Er hieß Peter Wlast und wurde von einem Fürsten der Obotriten an den Hof Boleslaws geschickt, um eine Verwandte desselben zur Gemahlin seines Fürsten zu erbitten. Aber die Prinzessin gefiel ihm selbst, und er nahm sie sich zur Frau, ohne mit seinem Fürsten zu zerfallen. Durch diese Heirat erhielt Peter bedeutende Schätze, und unter diesen eine Hand des Märtyrers Stephanns. Diese Reliquie schenkte er Boleslaw, um ihn zum Freunde zu gewinnen, und er erhielt für dieselbe ein großes Stück Land geschenkt. Durch seine Talente erwarb er sich die Gunst des Herzogs, der ihn von Stufe zu Stufe beförderte und ihn zuletzt zum Landes- Hauptmann in Schlesien machte. Inzwischen war der Obotritenfürst gestorben und hatte sein Reich unter seine beiden Söhne geteilt. Bei einem derselben, Kanut, war Peters Vater Schatzmeister. Als nun die Brüder uneinig wurden und Kanut ermordet war, brachte sein Schatzmeister die Schätze des Fürsten an sich und ließ sie, um sie iu Sicherheit zu bringen, von seinem Sohne nach Schlesien schaffen. Dem Peter erwachte im Besitze seines großen Reichtums das Gewissen; er reiste nach Rom, um für seine und seines Vaters Schuld Buße zu thun, und dort wurde ihm auferlegt, sieben Kirchen zu bauen und auszustatten. Wlast aber baute nicht sieben, sondern mehr als 70 Kirchen und wurde so ein großer Wohlthäter für Polen und Schlesien. Während er bei Boleslaw in Gunst blieb bis zu dessen Tode, zog er sich die Ungnade der Fürstin Agnes zu und wurde von ihr ins Gefängnis geworfen; und man erzählt, daß ihm dort die Zunge ausgeschnitten und die Augen geblendet wurden. Als er aus der Gefangenschaft entkommen war, fchloß er sich den Brüdern des Wladislaw an und erhielt, als diese die Oberherrschaft gewannen, seine Güter wieder und wurde nach seinem Tode in einem von ihm erbauten Kloster bei Breslau begraben.

5. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 247

1884 - Leipzig : Spamer
Schweidnitz. 247 den Verkehr, sperrte die Hauptstraßen, besonders die nach Breslau, mit bewaff- neten Kriegern, nahm den Tuchmachern ihre Tuche fort, ließ ihre Wagen weg- führen und einige Leute verhaften. Der Rat der Stadt schenkte nun am Feste der heil, drei Könige 1522 dem Herzog Friedrich Ii. ohne Wissen und Willen der Gemeinde eine große Büchse. Kaum wird dies unter den Zechen ruchbar, so treten ihre Deputierten vor den Rat, werfen ihm sein Benehmen als ge- wissenlos und verräterisch vor, weisen ihm nach, wie die Väter der Stadt bei ihrer Amtsführung seit Jahren nur ihr eignes Interesse im Auge gehabt und auf Kosten der Kommune sich bereichert hätten. Sie beschuldigten den Rat, daß er es nicht mit den Bürgern halte, sich ihrer nicht nach Gebühr annehme, frei und ungehindert mit ihrem Eigentnme schalte. Diese und andre Klagen wurden den Vätern der Stadt in dreister Sprache mit unverhohlenem Unwillen vorgebracht und die Gewissenlosigkeit der Amtsführung ihnen zum Vorwurf gemacht. Der Rat erkannte aus diesen Äußerungen, wie gereizt die Stimmung der Bürger war, und um nicht noch ärgere Auftritte zu erleben, verließen vierzig Patrizier (nur drei Mitglieder des Rates blieben zurück) heimlich die Stadt und verfügten sich unmittelbar zum Herzoge von Liegnitz, indem sie die fürst- lichen Kleinode und alles Geld vom Rathause mit sich nahmen. Sobald der Abzug der Ratsmitglieder unter der Gemeinde ruchbar wurde, stürmte der Pöbel die Häuser derselben, zapfte Bier- und Weinfässer ab, nahm vieles Tragbare hinweg, erbrach dann die Münzstätte und richtete bedeutende Ver- heernngen an. Auf einer Versammlung der Fürstentumsstände ließen die Bürger die Privilegien der Stadt und ihre alten Gerechtsame ablesen, erboten sich zu einer gerichtlichen Untersuchung, ob sie die neue landesherrliche Münze-annehmen müßten, und führten heftig Klage über den Herzog von Liegnitz, daß er ihnen die Landstraße verlege, Roß und Wagen plündere und raube und sie in Ge- fangenfchaft fortführe. Da es zu keiner Vereinigung der Stände kam, schlössen die Hauptzechen der Stadt miteinander ein Schutz- und Trutzbündnis. Der Hof in Prag ist indes von der Aufregung, die zu Schweidnitz herrscht, von der Entweichung des Rates und der drohenden Stellung der Zünfte benach- richtigt und fordert acht Personen nach Prag, damit sie Rede stehen. Die Schweidnitzer aber schicken mehr als 70 Abgeordnete zum König, verehren ihm sechs Faß Schweidnitzer Bier und der Königin einen Kopfputz für 42 Schock böhmischer Groschen, machen auch dem Bischof des Königs ein Geschenk in Geld und hoffen so sich eines günstigen Eindrucks zu versichern. Nachdem die Ab- geordneten lauge gewartet haben, erhalten sie die Erlaubnis, nach Hause zurück- zukehren und in Breslau ihre Angelegenheit dem Markgrafen Georg von Bran- denburg, dem Bevollmächtigten des Königs, vorzutragen. Zögernd machten sich 69 Bürger aus den Weg nach Breslau, denn sie versprachen sich von ihrem Vortrage nicht viel Gutes. Als sie in Breslau ankamen, wurden mehrere ge- fangen genommen und im Juni (1522) nach kurzem Verhöre drei auf dem Marktplatz als Unruhestifter enthauptet. Zugleich rüstete sich Georg von Bran- denburg zur Belagerung der Stadt Schweidnitz, weil er vermutete, daß auch diese Strenge die gereizte Stimmung der Bürger nicht beruhigen werde. Die Belagerung, zu der die Breslauer Geld, Geschütze und Mannschäst hergeben mußten, begann am 14. Juli unter Anführung Georgs von Brandenburg und Friedrichs Ii. von Liegnitz. Die Stadt befand sich in einem Zustande, in dem

6. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 254

1884 - Leipzig : Spamer
254 Die schleichen Gebirgspässe und ihre Riegel. Butturlin ging am 13. September über die Oder und ließ nur den General Czeruitscheff mit 20 000 Mann bei den Österreichern zurück. Diese Nachricht erregte einen Jubel im preußischen Lager, als ob man den herrlichsten Sieg erfochten hätte. Obgleich das Heer Laudons mit den zurückgebliebenen Russen noch doppelt so stark war wie das preußische, so waren die Preußen doch sicher, da die Verbindung mit der Außenwelt wieder hergestellt war und das Lager mit Lebensmitteln reichlich versehen werden konnte. Friedrich blieb nach dem Abmarsch der Russen nur noch 14 Tage in seinem Lager, dann nahm er seinen Marsch nach Münsterberg. Die Erinnerung an dieses Lager wird durch einen Gedenkstein im Wäldchen am Nordende des Bahnhofs von Königszelt wachgehalten. Im Jahre 1791 wurde dort eine abgestumpfte Pyramide errichtet, auf der eine Vase ruht; die Inschriften an den vier Seiten melden Widmung, Zweck und Gründung derselben. Die Schlacht bei Burkersdorf am 21. 3uli 1762, Ungefähr ebensoweit nach Süden hin von Schweidnitz entfernt, wie Königszelt und Bunzelwitz nach Norden hin von dieser Stadt liegen, stoßen wir im Thale der Weistritz auf das Dorf Burkersdorf, welches den großen Friedrich im Jahre 1762 in großer Verlegenheit sah. Zwar hatte sich der König in Bunzelwitz im Jahre 1761 gehalten, aber als er abgezogen war, hatte ihm Laudon die Festung Schweidnitz entrissen. Die Sorgen und Mühen schienen nicht enden zu wollen. Da kam ihm plötzlich Rettung von einer Seite, von der sie kein Mensch er- warten konnte. In den ersten Tagen des Jahres 1762 starb Elisabeth, die Kaiserin von Rußland, Friedrichs unversöhnlichste Feindin, und ihr folgte auf dem Throne ihr Neffe Peter Iii., ein eifriger Verehrer des großen Königs. Unmittelbar nach seinem Regierungsantritt machte er Frieden mit Preußen, schloß sogar mit dem König Friedrich ein Bündnis und ließ dieselben Russen, die eben noch als Friedrichs Feinde in Schlesien gewesen waren, als Verbündete in einer Stärke von 20 000 Mann unter dem General Czernitscheff zu ihm stoßen. In Verbindung mit diesen neuen Freunden hoffte Friedrich die Öfter- reicher, denen das Bündnis ihrer Feinde höchst unerwartet kam, zu schlagen. Um Schweidnitz, das die Österreicher stark befestigt hatten, sollte die ent- scheidende Schlacht stattfinden. Alsbald aber kam über den Preußenkönig das Unglück eben so schnell wie vor wenigen Monaten das Glück. Peter Iii. war in Rußland entthront und ins Gefängnis geworfen worden. An seine Stelle war seine Gemahlin Katharina getreten, die für Friedrich nicht die Zuneigung ihres unglücklichen Gemahles hegte, fondern an Czernitscheff den Befehl stindte, mit seinem Korps unverzüglich die preußische Armee zu verlassen und sich nach Polen zurückzuziehen. Diese Nachricht brachte der russische General dem Könige am 18. Juli, gerade als die Schlacht in wenigen Tagen geliefert werden follte. Ein Donnerschlag aus heiterem Himmel kann aus ein schreckhaftes Gemüt nicht heftiger und erschütternder wirken, als diese Botschaft auf den König wirkte. Czernitscheff verehrte Friedrich den Großen und wollte ihm gern gefällig sein, aber er mußte gehorchen. Als sich nun der König schnell faßte, seine Pläne änderte und den General bat, er 'möchte nur drei Tage den Befehl seiner Kaiserin geheim halten und dann während der Schlacht, welche die Preußen den Osterreicheru liefern würden, ein müßiger Zuschauer sein, entgegnete

7. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 422

1884 - Leipzig : Spamer
4.22 Stadt und Festung Posen. das ganze Parterregeschoß und die Bel-Etage sind überwölbt; über dem Par- terregeschoß erheben sich noch drei Stockwerke. Indessen erfreuten sich die Jesuiten nicht lange dieser geräiunigen, herrlichen, gesunden und anmutigen Räume, da sie dieselben nur 40 Jahre lang bewohnten und sie bereits im Jahre 1773, als ihr Orden durch die bekauute Bulle des Papstes Clemens Xiv. aufgehoben wurde, zu ihrem großen Leidwesen wieder verlassen mußten. Im Jahre 1730 wurde das ehemalige Jesuitenkollegium zur (polnischen) Nationalschule umgeformt, und seit 1794 hatte die südpreußische Kriegs- und Domänenkammer in dem stattlichen Gebäude ihren Sitz, auch residierten hier die Minister v. Voß und Graf v. Hoym. Seit 1315 befindet sich in dem Gebäude die königliche Regie- rnng; von 1315—1830 residierte hier der Fürst-Statthalter Anton v. Radziwill'. seitdem enthält das Gebäude in der Bel-Etage des Mittelbaues die Wohnung des Oberpräsidenten. Uaczynstiische Bibliothek. Ein stattliches Gebäude ist das der Raczynskischen Bibliothek. Die Front schmücken 24 gußeiserne korinthische Säulen; das Gebäude ist nach dem Vorbilde des Lonvre angelegt und trägt die Inschrift Biblioteka Raczynsmch. Der Graf Eduard Raczynski (geb. 1737, gest. 1345), der Er- bauer des Hauses und Gründer der Bibliothek, war eiu ausgezeichneter Mann, der sich viele Verdienste um die Stadt Posen erworben und seine bedeutenden Einkünfte meist zu wohlthätigen, wissenschaftlichen und künstlerischen Zwecken verwendet hat. Die Bibliothek wurde von ihm im Jahre 1337 gestiftet; er schenkte das Gebäude mit 20 000 Bänden und 66 000 Mark zur Unterhaltung und Vergrößerung der Bibliothek seiner Vaterstadt. Jetzt hat die Bibliothek, die täglich benutzt werden kann, über 30 000 Bände. Der prächtige Bau ist Sammelplatz und Mittelpunkt der slawischen Litteratnr, in der die Polen eine ehrenvolle Stellung einnehmen. Hinter dem Lesezimmer, in welchem die in Ol gemalten Porträts des Grafen Eduard Raczynski und seiner Gattin, einer ge- bornen Gräfin Potocka, hängen, befinden sich drei Bibliothekssäle. Der Vom. Unter den katholischen Kirchen Posens, von denen 14 noch jetzt dem öffentlichen Gottesdienste dienen, ist besonders der Dom oder die Kathedrale zu St. Peter und Paul zu nennen. Als im Jahre 966 Mieezyslaw I. das Christentum angenommen hatte, legte er in seiner Hauptstadt Posen auf der rechten Flnßseite den Dom an. Wahrscheinlich war dieses älteste christliche Gotteshaus Posens ans Holz erbaut. Im Jahre 1502 wurde dasselbe, mag es nun zu klein gewesen sein oder einzustürzen gedroht haben, fast ganz ab- getragen und in prächtigerer Gestalt wieder aufgebaut. Offenbar ging man unverzüglich an den Bau des Domes, denn wir wissen, daß derselbe schon 1522 auf Kosten des Bischofs Lobranski mit Kupfer gedeckt wurde. Leider wurden bald Ausbesserungen nötig, entweder weil die Bauleute zu wenig haltbares Material genommen hatten oder weil das Gebäude durch die vielen Über- schwemmungen litt. Bei einer solchen Reparatur setzten 1622 zwei Leute, welche das Dach des Turmes ausbesserten, die Kirche in Brand, so daß sie mit den Türmen und Kapellen vollständig in Flammen aufging. In der Mitte

8. Bilder aus dem Gebirge und Berglande von Schlesien und den Ebenen in Posen von der Oder bis zur Weichsel - S. 366

1884 - Leipzig : Spamer
366 Der polnische Landrücken und die Nordseite Schlesiens. Priebus geführt und in den dortigen Schloßturm gebracht. Dort starb er nach zwei Monaten entweder vor Gram und Hunger oder an einer durch den schlechten Aufenthalt entstandenen Krankheit. Der Turm zu Priebus heißt noch heute der Hungerturm. Johann hielt sich zu Sagan auf. Bei Tische überfiel ihn einmal eine unerklärliche Bangigkeit, das Messer fiel ihm aus der Hand, und er er- innerte sich mit Angst seines gefangenen Bruders. Sogleich eilte er nach Priebus aufs Schloß, ließ das Gefängnis öffnen und fand seinen Bruder tot auf dem Boden liegen, und das Fleisch war von den Armen geriffen. Auf dem Tische stand geschrieben: „Der Durst quälte mich mehr als der Hunger." Ob Johann absichtlich seinen Bruder hat verhungern lassen oder ob die Schuld einen Ver- trauten des Herzogs trifft, der den Gefangenen unter seiner Aufsicht hatte und ihm die Speisen entzog, ist nicht entschieden. Die Besitzer Sagans nach Johann Ii. Johann Ii. verkaufte 1472 Sagau an die Herzöge von Sachsen. Er lebte als Freibeuter, bis er um 1476 in der Geschichte Glogaus wieder auftritt, wo wir ihn kennen gelernt haben. Als Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen bei Mühlberg (1547) ge- fangen worden war und Herzog Moritz die Kurwürde erlangt und das Land seines geächteten Vetters bekommen hatte, gab er dem König Ferdinand für die Herrschaft Eulenburg das Fürstentum Sagan, das auf diese Weise an Böhmen kam. Im Jahre 1627 wurde Wallenstein mit dem Fürstentum belehnt; nach seinem Tode fiel es an den Kaiser zurück, der es 1646 an den Fürsten Lobkowitz verkaufte. Noch heute wird das Haus Nr. 28 in der Hospitalstraße als das gezeigt, in welchem Keppler (1628—1630) im Dienste Wallensteins sein Ob- servatorium eingerichtet hatte. Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz kaufte das Fürstentum (1646) für den niedrigen Preis von 30 000 Gulden; es war aber auch nicht mehr wert, da nur wenige Dörfer zur Kammer gehörten und das Land durch den Krieg arg verwüstet war. Fürst Lobkowitz nahm sich der Regierung des Landes mit Sorgfalt an, ordnete viele Angelegenheiten, forgte für den Landmann und be- förderte die Kunst; er war am Hofe gern gesehen, weil er sehr thätig und witzig war. Die Bevorzugung, deren ihn der Kaiser würdigte, erregte den Neid der Hofleute. Ohne sich einer Schuld bewußt zu sein, wurde er auf sein Gut Raudnitz verbannt. Dort ließ er sich ein Zimmer einrichten, von dem die eine Hälfte mit prächtigen Tapeten und Geräten geziert, die andre wie eine schlechte Bauernhütte eingerichtet war. Denjenigen, die ihn besuchten, zeigte er in diesem Zimmer das Sonst und Jetzt. Hier verfertigte er seine Grabschrift in lateinischer Sprache, die in der Übersetzung also schließt: „Ich war Graf, Fürst. Herzog, bin Staub, Schatten, Nichts: Erwägt es, ihr Großen, denn klein ist der Raum, der Tod und Leben trennt. Erwäg' es auch du, o Wanderer! Wünsche mir Ruhe und gehe von dannen!" Bon einem Nachkommen des Fürsten Wenzel von Lobkowitz kaufte Sagan im Jahre 1786 Peter Biron, Herzog von Kurland und Semgallen; 1862 kam es durch Erbgang in den Besitz des Herzogs von Sagan und Valencay. Sprottau. Gehen wir von Sagan aus dem Laufe des Bober entgegen, so gelangen wir bald an die Stelle, wo die Sprotte sich in den Bober ergießt. Dort liegt in ebener, sandiger und lehmiger Gegend, von bedeutenden Forsten

9. Bilder vom Niederrhein - S. 220

1882 - Leipzig : Spamer
220 Kleve. zu unterstützen versprachen. Dietrich Viii. ward wegen seiner Streitigkeiten mit dem Landgrafen von Hessen von Kaiser Nndols von Habsburg in die Acht erklärt und auf dessen Veranlassung noch von Erzbisch os Siegfried von Köln mit dem Kirchenbann belegt. Doch söhnte er sich (1290) wieder mit dem Kaiser aus und staud ihm sowie seinen Nachfolgern treu zur Seite. Unter Dietrich Ix. (gest. 1347) finden wir in Kleve reiche Juden als Geld- Wechsler (sogenannte Lombarden) angesiedelt, aber es wurden auch Gesetze erlassen gegen den Wuchergeist. Sein Nachfolger Johann Ii. betheiligte sich an einer langwierigen Bruderfehde in Geldern (1350—64). Nach Johannis Tode brach ein Erbfolgestreit aus, in welchem Erzbischos Adolf von der Mark den Sieg davontrug. Er legte den Krummstab nieder und vermählte sich mit der Gräfin Margaretha von Berg. Auch zeigte er in den Streitigkeiten zwischen Geldern und Kleve und in seinem Kampfe gegen Köln, daß er recht gut das Schwert zu fuhren verstand. Sein Sohn Adolf Ii., der Kluge und Siegreiche, führte Krieg mit seinem Onkel Herzog Wilhelm v. Berg, und es kam zur Schlacht bei dem Dorfe Kellen (1397). Während derselben schaute Gräfin Margaretha vom Schwanenthurm, von großer Angst für beide Kämpfer zugleich erfüllt, aus, ob das Kriegsglück ihren Sohn oder ihren Bruder begün- stigen würde. In der höchsten Roth kam dem Grafen Adolf die Bürgerschaft von Wesel zu Hülse. Da stürzten sich die Klever und Märker mit Löwenmuth aufs Neue in die Schlacht und entschieden den Sieg. Herzog Wilhelm selbst gerieth in Gesaugenschaft und sein Land eine Zeit lang in den Besitz von Adolfs Bruder, Dietrich von der Mark. Die Feindseligkeiten zwischen Geldern und Kleve brachen übrigens bald wieder von Neuem aus (1404 und 1411) und setzten sich unter mancherlei Wechselfällen bis zu Adolfs Tode fort (1448). Er erlebte noch die Niederlage seines Tochtermanns Arnold, welcher znm Herzog von Geldern ausgerufen, aber bei Linnich am Roer geschlagen worden war. Zum Andenken hieran hatte der Herzog Gerhard Ii. von Jülich und Berg das Kloster der Kreuzbrüder zu Düsseldorf und den St. Hubertusorden stiften lassen. Die Schmach seiner eigenen Familie, die Uneinigkeit seiner Tochter mit ihrem Gemahl, die Auf- lehnung und Züchtigung seines Enkels Adolf gegen den fchon alternden Herzog Arnold blieben Herzog Adolf erspart. Es kam zwar 1459 eine Aussöhnung zwischen den uneinigen Gliedern der Familie zu Stande; aber 1465 überfiel der unnatürliche Sohn mit seiner ränkesüchtigen Mutter Katharina Nachts den alten Grafen und schleppte ihn unbekleidet im strengsten Winter vier Stuu- deu weit nach dem Zollhause zu Lobith. Vergebens suchte sein Schwager Johann I. von Kleve den im Schlosse Buren schars bewachten Greis zu befreien; selbst als Letzterer zu Gunsten seines uugeratheueu Sohnes Verzicht aus die Regierung geleistet hatte, dauerten die Streitigkeiten fort. Bei Strälen kam es (1468) zur blutigen Schlacht, in welcher Herzog Johann von Kleve geschlagen ward. Aber 1470 bekämpfte dieser auf Seiten Herzog Karl^s des Kühnen vonburguud vouneuem den grausamen Adolf, der noch immer trotz einer Zuschrift des Papstes feinen greisen Vater gefangen hielt. Endlich gab er diesen frei, und bald erlöste der Tod den gebrochenen Greis von seinem elenden Dasein. Doch noch immer wüthete die Fehde fort. Herzog Johann von Kleve verbündete sich abermals

10. Bilder vom Niederrhein - S. 253

1882 - Leipzig : Spamer
Holländische Städte. 253 der Amstel ihre Schiffe nur im A beherbergen kann, hat Rotterdam Grachten von solcher Tiefe, daß es die größten Seeschiffe inmitten der Stadt aufnehmen kann. Darum hat man es dort auch sehr bequem, das Innere eines jener gewaltigen Ostindienfahrer zu besichtigen. Von Sehenswürdigkeiten erwähnen wir die Groote Kerk oder Laurentiuskirche, einen gothischen Ziegelbau, die Börse, das Standbild des berühmten Gelehrten Erasmus von Rotterdam ans dem großen Markte, das Museum Boymans mit einer Gemäldesammlung niederländischer Meister, den Park und den Zoologischen Garten. Ein lohnender Ausflug ist von Rotterdam nach Delft, dem Haag und Scheveningen. In Delft ward der Gründer der niederländischen Freiheit, Prinz Wilhelm von Nassan-Oranien, 1584 auf Anstiften Philippus Ii. von Spanien ermordet. Sein Andenken ehrt ein prächtiges Monument in der neuen Kirche, das auch seinen Sohn Moritz ihid die nachfolgenden Fürsten der- selben Familie birgt. Auch andere große Männer sind hier verewigt, so der hier geborene Hugo Grotius, und in der alten Kirche ruhen der Admiral Martin Tromp, der Sieger in 32 Schlachten, Piet Hein, welcher die spanische Silberflotte nahm, und der Naturforscher Leuwenhoek. Doch wir fahren weiter nach der königlichen Residenz Gravenhaag, kurzweg der Haag geuaunt. Der Haag war ursprünglich ein Jagdsitz des Grafen von Holland, daher der Name 'sgraven Haag, seit dem 16. Jahrhundert ist es die Residenz der General- staaten. Trotzdem blieb es lange das „größte Dorf Europa's", bis es Napoleon zu einer Stadt erhob. Als Sitz des Hofes, als Mittelpunkt der wichtigsten diplomatischen Verhandlungen, als Aufenthalt vieler hohen Herrschaften hat Haag einen mehr aristokratischen Charakter. Wilhelm von Holland, der nachmals deutscher Kaiser ward, hatte hier 1250 — so erzählt Meriau — seine Hof- Haltung, und Wilhelm Iv. veranstaltete hier rauschende Feste. Die Welt- geschichte verzeichnet mehrere wichtige Verhandlungen zwischen Spanien und Holland, die im Haag zum Austrag kamen, aber auch einige dunkle Thaten, die den Glanz des Hauses Oranien trüben. So nahm hier Prinz Moritz im Binnenhof, dem Sitz der Statthalter, den einflußreichen Rathspensionär von Holland, Johann van Oldenbarnevelt, weil er sich ihm nicht fügen wollte, gefangen und ließ den unschuldigen 72jährigen Greis ans dem Schaffst verbluten. Ebenso ließ er dessen Freunde Hugo Grotius und Hogerbeets gefangen nach Schloß Löwenstein abführen. Eine empörende, ruchlose That sah der uralte Thorthurm des Buiteuhofs, der sogenannte Gevangenpoort, wo im Jahre 1672 Cornelis de Witt und sein Bruder Johau, unschuldig eines Komplots gegen das Leben des Prinzen Wilhelm angeklagt, im Kerker schmachteten und von dem aufgereizten Pöbel buchstäblich in Stücke zerrissen wurden. Von den reizenden Parkanlagen der anmnthigen Residenz verdient vor Allem der Vijverberg („Weiherberg") genannt zu werden, auf welchem die Paläste der königlichen Familie, der Gesandten, Minister und anderer hoher Personen liegen. Unweit ist der frühere Hof von Holland, in welchem sich später die Erbstatthalter und der König Ludwig Napoleon aufhielten; er umfaßt deu Buiteu- und Binnenhof. Der Bnitenhof ist gegenwärtig das Sitzungslokal der zweiten Kammer der Generalstaaten und vieler Behörden. Außerdem fehlt es nicht an alten und neuen Palästen, wie das neue Königspalais am Nordende und das Schloß König Wilhelms Iv. im Voorhut. Den Gelehrten ladet die
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